Methodisch stützt sich die Angewandte Forschung auf qualitative sowie explorative Verfahren.
Unter Qualitativer Forschung werden Verfahren zusammengefasst, welche nicht-mathematisch sind und deren Vorgehensweisen und Ergebnisse aus Daten stammen, die mit einer Vielzahl unterschiedlicher Mittel erhoben wurden. Dazu zählen Beobachtungen, Interviews wie auch Bücher, Videos oder Daten, die bereits für andere Zwecke erfasst wurden. Immer geht es darum einen Schritt zurückzutreten und Situationen und Verhaltensweisen kritisch zu analysieren. Dafür braucht es theoretische und soziale Sensibilität sowie die Fähigkeit, bewusst eine analytische Distanz zu wahren. Es gilt, bestehende Beobachtungen basierend auf unserer Erfahrung auf der Metaebene zu reflektieren.
Diese analytische Distanz und Reflexion sind insbesondere für die explorative Forschung zentral. Diese wird eingesetzt, wenn wenig über Ursachen und Zusammenhänge bekannt ist und erst einmal Einblick in unstrukturierte Situationen gewonnen werden soll.