Im Rahmen der Ausstellung standen bis zum 25. Juni zwölf lebensgrosse Silhouetten diskret vor verschiedenen Liegenschaften. Ab dann traten die Silhouetten quasi vom Schatten ins Licht; verteilten sich in der ganzen Marktgasse und auf dem Bärenplatz.
Jede fünfte Person in der Schweiz lebt mit einer Behinderung – einige davon sichtbar, andere hingegen unsichtbar. Die Kampagne «unsichtbar – Irritation in Schwarz» zeigt Silhouetten in Lebensgrösse von direkt betroffenen Menschen. Diese Schattenfiguren irritieren durch ein Zitat, das auf ihre Herausforderung hinweist: Via QR-Code und auf der Website zur Ausstellung sind die ausführlichen Schilderungen zu finden. Dort werden die 12 Silhouetten schliesslich auch zu sichtbaren Personen, die sich inmitten unserer Gesellschaft bewegen und ihr Leben bewusst gestalten.
Am Dienstag, 26. Juni hat auf dem Bärenplatz, bzw. in der Marktgasse eine Strassenanimation mit dem Titel «Tea-Time» im Rahmen der Ausstellung stattgefunden. Es wurden Passant*innen bei einer einfach inszenierten Tea-Time unter anderem mit den Fragen Wann mache ich mich unsichtbar? und Wie bleibe ich für andere sichtbar? zu einer Diskussion eingeladen.
Regierungsrat Martin Klöti und Prof. Dr. Nils Jent, Titularprofessor HSG mit Mehrfachbehinderung haben sich um 16:15 Uhr gemeinsam ebenfalls fürs Interview getroffen und waren aufgefordert, ein symbolisches Objekt mitzubringen, passend zur Ausstellung, welches dann in den «CHARTA-Koffer» gelangte und mit auf die Weiterreise geht.